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Für Niedersachsen und den Paritätischen folgt daraus, dass zukünftig nicht mehr alle Einsatzstellen mit Freiwilligen versorgt werden können. Ein Verlust von Personal und Infrastruktur wird nicht aufzuhalten sein, und dieser hätte am Ende Auswirkungen auf die zur Verfügung stehenden Plätze und die Qualität der Angebote.
Hierzu sagt Kerstin Tack, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V.: „Wenn es bei den Kürzungen im Haushaltsentwurf bleibt, dann ist jede achte Freiwilligendienststelle nicht mehr finanziert. Und dabei sind Kostensteigerungen noch nicht berücksichtigt. Während derzeit wieder über die Einführung eines Pflichtjahrs diskutiert wird, sollen gleichzeitig die Mittel für die Freiwilligendienste gekürzt werden. Das passt einfach nicht zusammen! Aus diesem Grund hat der Paritätische Niedersachsen die klare Erwartungshaltung, dass im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens Verbesserungen erzielt werden. Angesichts des Fachkräftemangels ist das freiwillige und ehrenamtliche Engagement für unsere Gesellschaft und die Aufrechterhaltung sozialer Daseinsvorsorge unverzichtbar. Für junge Menschen, die sich beruflich erst noch orientieren, ist ein Freiwilliges Soziales Jahr auch ein wichtiger erster Schritt in soziale Bereiche wie Pflege oder Erziehung. Ohne diesen Erstkontakt bei entsprechenden Freiwilligendiensten, kommen die Jugendliche nicht auf die Idee, sich für einen dieser gesellschaftlich wichtigen Berufe zu entscheiden.“
Freiwilligendienste (FSJ, FÖJ, Internationale)
Bundesfreiwilligendienst
Insgesamt sind 40 Mio. Euro weniger in den Freiwilligendiensten in 2025
Der Paritätische Niedersachsen vertritt als parteipolitisch ungebundener und überkonfessioneller Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege die Interessen seiner mehr als 870 Mitgliedsorganisationen mit über 75.000 Arbeitnehmer*innen und Zehntausenden Ehrenamtlichen in Niedersachsen gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Die Mitgliedsorganisationen des Verbands sind in allen Bereichen der sozialen Arbeit aktiv. Als Anbieter von sozialen Dienstleistungen ist der Paritätische auch selbst mit rund 3600 eigenen Beschäftigten in ganz Niedersachsen operativ tätig, gemeinsam mit seinen acht Tochtergesellschaften aus den Bereichen Altenhilfe, Eingliederungshilfe und Sucht kommt der Verband auf mehr als 11.000 Mitarbeiter*innen.