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Vom 2. bis 9. August wird im Strombad in Cottbus gezeltet, gerockt und performed. Bis zu 25 Mädchen zwischen 12 und 16 Jahren können dort unter Anleitung von Bandcoaches Instrumente ausprobieren, Songs schreiben, eine Band gründen.
Der Ruby Tuesday e.V., bestehend aus Musikerinnen, Pädagoginnen und Kulturschaffenden, organisiert das Camp mit Unterstützung von Gastmusikerinnen wie Peaches, Masha Qrella, Susie Asado, Kat Frankie und Monotekktoni. Neben Gitarren-, Bass-, Keyboard-, Schlagzeug- und Gesangsunterricht werden Workshops zu Songwriting, Stageperformance oder Soundtechnik angeboten. Die Teilnehmerinnen sollen dadurch ihre künstlerischen, musikalischen und technischen Fähigkeiten entdecken und selbstbewusst ausleben. Am letzten Abend findet ein Abschlusskonzert statt, an dem die Bühne ganz den Mädchen gehört.
Ziel des Musiksommerlagers ist es, männliche Dominanzstrukturen in der Musikszene zu verändern. Nach wie vor sind Frauen im musikalischen Bereich stark unterrepräsentiert, im besonderen Rockmusik war und ist in hohem Maße von männlichen codierten Normen und Vorstellungen geprägt. Das Girls Rock Camp will Mädchen von der passiven Zuschauerinnenrolle befreien, in die sie durch die Rolemodels kommerzieller Musikmedien gedrängt werden. Entgegen dieser Tendenz soll Musik als Mittel genutzt werden, um Mädchen gegen die vielfältigen Diskriminierungsmechanismen, denen sie im Alltag ausgesetzt sind, stark zu machen.
Das weltweit erste Girls Rock Camp fand 2001 in den USA in Portland, Oregon, unter dem Namen Rock'n Roll Camp for Girls statt. Die Musikerin Marit Bergmann brachte die Idee nach Schweden, wo im Jahr 2003 der Verein Popkollo gegründet wurde, der seitdem bereits mehrere Musik-Camps organisiert hat. In Berlin fand die schwedische Mitorganisatorin und Musikerin Ellinor Blixt im Jahr 2007 mit Juliane Juergensohn, Tina Bölle und Anette Profus begeisterte Mitstreiterinnen für die Gründung eines deutschen Girls Rock Camp. In England sorgt die Organisation Girls Rock! UK seit 2006 für die musikalische Förderung von Mädchen. Im selben Jahr entstand in den USA die internationale Girls Rock Camp Alliance, die der weltweiten Vernetzung der Musik-Camps und ihrer Verbreitung dient.
Der Ruby Tuesday e.V. plant, ab 2009 regelmäßig Sommercamps und Workshops für Mädchen anzubieten. Das Girls Rock Camp in Cottbus ist ein wichtiger Beitrag, um die Musikkultur in Deutschland und weltweit grundlegend zu verändern.