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Wer in die 7. - 10. Klasse geht, gute Schulnoten vorweisen kann und einen Migrationshintergrund hat, kann sich ab sofort um ein START-Stipendium bewerben. Das Programm der START-Stiftung einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung will leistungsstarken und gesellschaftlich engagierten Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund verstärkt die Möglichkeit zu einer höheren Schulbildung und damit verbunden bessere Chancen für eine gelungene Integration bieten. In Niedersachsen wird das Stipendium, das die START-Stiftung gGmbH, die Deutsche Bank Stiftung, die Hannover Stiftung Stiftung der Sparkasse Hannover, die Klosterkammer Hannover, das Niedersächsische Kultusministerium, die Niedersächsische Sparkassenstiftung, die Sparkassen in Niedersachsen aus Mitteln der Lotterie Sparen + Gewinnen, die Stiftung Niedersachsen, die TUI Stiftung und die VGH-Stiftung in diesem Jahr als gemeinsame Bildungsinitiative anbieten, zum vierten Mal ausgeschrieben. Für das Schuljahr 2009/2010 werden mindestens zehn Stipendienplätze vergeben. Das Finanzvolumen für START in Niedersachsen beträgt 880.000 . Bewerbungsunterlagen können unter www.start-stiftung.de heruntergeladen werden. In den kommenden Tagen werden sie zudem an 1.041 weiterführende Schulen verschickt.
Bewerbungsschluss ist der 30.04.2009.
»Wir werden in Niedersachsen die Chancen nutzen, die sich durch das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft ergeben. Das Wissen über andere Kulturen und vielfältige Sprachkenntnisse bereichern unsere Gesellschaft. START unterstützt Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund bei der Entwicklung ihrer individuellen Stärken. Ich ermuntere Kinder und Jugendliche, sich für dieses Stipendium zu bewerben«, sagt die Niedersächsische Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann.
Bildung im Fokus: Intensive pädagogische Betreuung und Mentorenprogramm zur Berufsorientierung
Die Stipendiaten profitieren nicht nur von der materiellen Förderung, die aus 100 Bildungsgeld monatlich und einem Laptop mit Internetanschluss besteht. Besonders wertvoll ist bei START die ideelle Förderung der Stipendiaten, die sich aus regionalen und überregionalen Bildungsseminaren zusammensetzt und eine intensive pädagogische Betreuung einschließt. Die Themen der Seminare sind breit gefächert und umfassen die Bereiche Persönlichkeitsbildung, Berufsorientierung, Politik und Gesellschaft, Natur und Technik, Sport, Kunst sowie Musik. Zusätzlich werden Exkursionen und weitere Aktivitäten angeboten, wie zum Beispiel eine Studienreise nach München und ein Kreativworkshop mit insgesamt sieben Veranstaltungen zum Thema »Vom Theater bis zur Bandmusik, von der Veranstaltungstechnik bis zur Herstellung einer eigenen DVD«.
Das zunächst auf ein Jahr angelegte, aber bei guten Leistungen verlängerbare Schülerstipendium hat auch die berufliche Zukunft der Stipendiaten im Blick: Ein im Aufbau befindliches Mentorenprogramm soll sich eigens der Berufsorientierung widmen.
Dr. Kenan Önen, Geschäftsführer der START-Stiftung gGmbH, erläutert: »Talent und Leistungsbereitschaft sollen sich unabhängig von Herkunft, Status und Umgebung entfalten und unsere Gesellschaft bereichern können. Dies ist jedoch nur möglich, wenn den jungen Menschen auch der Zugang zu einer höheren Bildung gewährt wird. Daher setzen wir verstärkt auf die pädagogische Unterstützung unserer Stipendiaten.«
Die START-Gemeinschaft ist mittlerweile auf 570 Stipendiaten aus 62 Herkunftsländern angewachsen, die untereinander einen regen Austausch pflegen. Entstanden ist ein lebendiges Netzwerk, das von ehemaligen Stipendiaten im Alumni-Verein weitergeführt wird. In Niedersachsen kommen derzeit bereits 42 Schülerinnen und Schüler in den Genuss der Förderung. Die an START beteiligten Partner freuen sich auf die neuen Bewerber: »Wir freuen uns, das START-Programm in diesem Jahr wieder unterstützen zu können, da uns die Inhalte überzeugen und vielen jungen Menschen aus Einwandererfamilien, insbesondere mit dem neuen Mentorenprogramm, eine Chance gegeben wird«, so Dr. Sabine Schormann, Stiftungsdirektorin der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der VGH-Stiftung.
Wie bewerben?
Ein Notendurchschnitt von 2,5 und besser, gesellschaftliches Engagement und ein Migrationshintergrund der Schüler, ihrer Eltern oder Großeltern sind Voraussetzung, um sich für ein START-Stipendium zu bewerben. Schüler sollten zum Zeitpunkt der Bewerbung die Klassenstufen 8 bis 10 (bei 13-jähriger Schulzeit) bzw. die Klassenstufen 7 bis 9 (bei 12-jähriger Schulzeit) besuchen. Die vollständige Bewerbung besteht aus einem Anschreiben, einem ausgefüllten Antrag, einem tabellarischen Lebenslauf, einer ausführlichen Beschreibung des bisherigen Lebensweges, mindestens einem Empfehlungsschreiben einer Lehrkraft, den letzten drei Schulzeugnissen und einer Kopie eines Ausweisdokuments.
Auf der Homepage der START-Stiftung (http://www.start-stiftung.de) stehen unter dem Stichpunkt »Für START bewerben« Informationen sowie der Bewerbungsantrag zur Verfügung. Unter folgender Adresse kann man sich um ein START-Stipendium bewerben bzw. Bewerbungsunterlagen anfordern: Landesschulbehörde, Standort Osnabrück, Katrin Wienken, Landeskoordinatorin START in Niedersachsen, Mühleneschweg 8, 49090 Osnabrück. Die Bewerbungen müssen bis zum 30.04.2009 eingegangen sein.
Hintergrund
Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hat das START-Schülerstipendienprogramm im Jahr 2002 mit rund 20 Stipendien in Hessen begonnen. Heute unterstützen über 100 Kooperationspartner das Programm Stiftungen aus Deutschland und den USA, Kultusministerien, Kommunen, Privatpersonen, Unternehmen und Vereine. Damit START weiterhin wachsen und weitere Partner in das Netzwerk aufnehmen kann, hat die Gemeinnützige Hertie-Stiftung im September 2007 die START-Stiftung gGmbH als eigenständige Tochtergesellschaft gegründet. Sie hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Im Schuljahr 2008/2009 fördert die START-Stiftung mit ihren Partnern rund 600 Schülerinnen und Schüler aus 62 Herkunftsländern. START ist in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen vertreten. Die START-Stiftung gGmbH ist »Ausgewählter Ort im Land der Ideen«. Damit ist sie Teil der Veranstaltungsreihe »365 Orte im Land der Ideen«, die gemeinsam von der Standortinitiative »Deutschland Land der Ideen« und der Deutschen Bank durchgeführt wird. Als »Ausgewählter Ort« wird die START-Stiftung gGmbH unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler im Jahr 2009 Deutschland als das »Land der Ideen« repräsentieren und die Innovationsfreude unseres Landes erlebbar machen.