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»...es war ein bewegender Abend auch für mich. Er bleibt mir unvergesslich!«... so das Fazit von Salomon Finkelstein aus Hannover, nachdem er den Teilnehmers von seinen Erfahrungen als Häftling in Auschwitz, Mittelbau-Dora und Ravensbrück berichtete.
20 Jugendliche aus 4 Nationen lauschten gebannt und bewegt beim 15. Internationalem CVJM Sommerworkcamp des CVJM Landesverband Hannover in Bergen Belsen und im Anne Frank Haus in Oldau. Die Teilnehmer waren dabei sehr beeindruckt von der offenen und humorvollen Art von Salomon Finkelstein. Die Begegnung mit Überlebenden des Lagers, um den Jugendlichen ihre damaligen Erlebnisse zu schildern, hat sehr hohen Stellenwert.
Vom 13. Juli 2009, bis zum 22. Juli 2009 fand das CVJM Sommerworkcamp statt, an dem 20 Jugendliche zwischen 16 und 21 Jahren aus vier Nationen (Deutschland, Niederlande, Belarus [Weißrussland]) und der Ukraine teilnahmen. Gemeinsam haben sie zehn Tage lang Spuren im ehemaligen Konzentrationslager gesucht und erforscht. Dazu gab es verschiedene Workshops:
Drei Gruppen von Teilnehmenden haben sich aktiv mit der Vergangenheit des Ortes auseinandergesetzt und das im April neu begonnene Projekt »Erinnerungsweg« weitergeführt. Hierbei handelt es sich um den 6 km langen Weg von der Verladerampe zum ehemaligen Lagereingang. Diesen Weg mussten damals alle Häftlinge gehen. Hier wurden an der bestehenden Markierung weitere Zeitzeugentexte mit Straßenmarkierungsfarbe auf den Fahrradweg erneuert, um zu verdeutlichen auf welchem Weg man sich dort gerade befindet. Bereits während der Arbeiten gab es viele interessante Gespräche mit Fußgängern und Fahrradfahrern keiner von ihnen ging einfach vorbei... Außerdem konnte ein Erinnerungsort auf diesem Weg geschaffen werden, der es nun zulässt aktiv mit Gruppen pädagogisch arbeiten zu können. An diesem Ort wird die Thematik der verlorenen Züge Rechnung getragen. Hier sollen die Wege von Transporten nachgezeichnet werden, die in den letzten Tagen des Krieges von Bergen-Belsen aus auf tage- oder wochenlange ziellose Reise gingen. Es ist gut dass mit diesem Erinnerungsort nun die Möglichkeit besteht, mit Gruppen den Erinnerungsweg pädagogisch mit Gruppen zu nutzen und so einen Bogen zu schlagen in die Gegenwart.
Am Ende müde und sehr bewegt traten alle die Heimreise an. Alle Beteiligten waren sich aber einig, dass es wichtig ist, dass wir weiterhin genau hinhören müssen. Eine Aussage, die dies sehr gut verdeutlicht verfasste ein Teilnehmer in das Camptagebuch:
Belsen Silence
Long gone the sound of battle from this foreign dell // As we tread again the Belsen grass // Remembering comrades, young men all // Who died to reach this awfull hell// Hallowed now for eternity // As the clouds from memory swiftly pass.
Listen then, can't you hear // The silence here around // Telling us of terror // And ancient bestial fear // How real is the silence? // That permeats from underground?
Only sixtyfour years ago, but now, // Forever; the silence condemns // For here there lie, anonymous // Neath the soil, as we reverently bow // Remnants of a living death // Whose silence still transmits, transcends
Listen to the silence still, // And lift your head on high; // are you waiting for a question, // Or an answer, and a void to fill? // Quicken then the pulse, breath deeper still, // Answer the silence to question: WHY?!
Matthias, Teilnehmer aus den Niederlanden