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Auch erste kommunale Jugendringe haben den offenen Brief mitgezeichnet, hier im Wortlaut:
junge Menschen leiden in besonderer Weise unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie und den durch die Regierung auferlegten Verboten: Während Erwachsene im Fitnessstudio trainieren, Restaurants, Bars und Cafés besuchen und touristische Reisen unternehmen können, bleibt jungen Menschen die Teilhabe an gesellschaftlichen Aktivitäten ohne ihre Eltern weitestgehend verwehrt. Durch die Einschränkungen in der Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden junge Menschen aus dem öffentlichen Leben unverhältnismäßig stark ausgegrenzt und der familiären Betreuung überlassen.
Insbesondere in den nahenden Sommerferien wird sich dieses Problem noch einmal verschärfen: Eltern sind auf nicht kommerzielle Freizeit- und Betreuungsangebote für ihre Kinder angewiesen und junge Menschen haben das dringende Bedürfnis, sich mit Gleichaltrigen zu treffen und ihre Ferien gemeinsam zu verbringen.
Aktuelle Studien belegen, wie stark Kinder und Jugendliche in den letzten Monaten gelitten haben.
Wir, die Träger der Kinder- und Jugendarbeit in Niedersachsen, sind uns unserer Verantwortung für Kinder und Jugendliche bewusst. Wir wollen dazu beitragen, dass es gerade auch in diesen Sommerferien und darüber hinaus ein gutes Freizeitangebot für junge Menschen gibt. Wir sind uns auch der Verantwortung hinsichtlich der Eindämmung der Corona-Pandemie bewusst und werden bei allen Angeboten entsprechende Hygienekonzepte berücksichtigen.
Doch leider erschwert die aktuelle Verordnung gegen die Ausbreitung des Corona-Virus die Planung und die Vorbereitung solcher Angebote sehr massiv. Dem Vernehmen nach sieht auch die neue Verordnung keine nennenswerten Lockerungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit vor. Deshalb wenden wir uns heute mit diesem offenen Brief an Sie und möchten Sie bitten, sich für die Belange junger Menschen einzusetzen.
Es ist paradox: In keinem anderen Bundesland gibt es so viele gut ausgebildete Jugendleiter*innen wie in Niedersachsen und in keinem anderen Bundesland gibt es so weitreichende Einschränkungen für die Kinder- und Jugendarbeit wie in unserem Bundesland. Lassen Sie uns diese Ressourcen nutzen, um Kindern und Jugendlichen schöne Ferien zu ermöglichen und die Betreuungssituation der Eltern zu entspannen.
Damit uns dies gemeinsam gelingen kann, bitten wir Sie, Regelungen zu erlassen, wie sie auch in anderen Bundesländern gelten:
Da die Sommerferien immer näher kommen und es für die verantwortungsbewusste Vorbereitung der Angebote Zeit braucht, benötigen die öffentlichen und freien Träger sehr schnell Planungssicherheit. Dafür wünschen wir uns kurzfristig die Zusicherung, welche Rahmenbedingungen im Sommer gelten werden, auch wenn die rechtliche Umsetzung ggf. etwas länger dauert. Mit jedem Tag, an dem die strengen Vorgaben weiterhin gelten, reduziert sich die Zahl der Angebote für junge Menschen in den Sommerferien und somit die Möglichkeit einer erholsamen, sinnstiftenden und konstruktiven Freizeitgestaltung. Zugleich verschärft sich die Betreuungssituation für deren Eltern.
Abschließend möchten wir noch auf ein weiteres Problem hinweisen: Die Corona-Pandemie ist nicht die einzige Gefährdung für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Es ist zu befürchten, dass etliche von ihnen in den letzten Wochen und Monaten an besonderem Stress oder Vereinsamung gelitten haben oder dass sie möglicherweise physischer oder psychischer Gewalt ausgesetzt waren oder diese miterlebt haben. Geben Sie diesen Kindern die Möglichkeit, sich anderen Menschen außerhalb der Familie anzuvertrauen und Hilfe zu suchen. Auch dafür bieten die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit die Gelegenheit.
Deshalb möchten wir Sie bitten: Vertrauen Sie den gut qualifizierten Ehrenamtlichen, Jugendleiter*innen, Übungsleiter*innen und den pädagogischen Fachkräften der Kinder- und Jugendarbeit und vertrauen Sie auch darauf, dass diese auch während der Corona-Pandemie verantwortungsbewusst gestaltete Aktivitäten anbieten können!
Claudia Nickel, Vorstandssprecherin Landesjugendring Niedersachsen e.V.
Angelika Bergmann, Vorsitzende Landesarbeitsgemeinschaft Offene
Kinder- und Jugendarbeit Niedersachsen e.V.
Reiner Sonntag, Vorsitzender Sportjugend Niedersachsen e.V.
Der Vorstand Paritätisches Jugendwerk Niedersachsen e.V.
Kreisjugendring Grafschaft Bentheim
Vorstand des Kreisjugendrings Diepholz
VCP Stamm Florian Geyer Hameln
Bezirksjugendwerk der AWO Hannover e.V.
Bezirksjugendwerk der AWO Braunschweig e.V.
Stadtjugendring Göttingen e.V.
Dienstkonferenz der Mitarbeitenden im VCP Bezirk Hannover
Jugendwerk der AWO Weser-Ems e.V.
Stadtjugendring Aurich